Hyperhidrose

Der Mensch besitzt ungefähr drei Millionen Schweissdrüsen über den ganzen Körper verteilt. Davon sind nur etwa 5% aktiv, was das enorme Potenzial veranschaulicht. Bei normaler Schwitzneigung (Normhydrose) von circa 0,5 bis 1 ml pro Minute resultiert eine Schweissproduktion von 1 bis 2 Litern pro Tag. Schwitzen ist eine lebensnotwendige Körperfunktion und dient vor allem dazu, die Körpertemperatur konstant zu halten.

Die Temperatur des Körpers wird neben der Schweissproduktion auch durch Hormone, die Atmung und durch unterschiedliche Weitstellung der Gefässe reguliert. Die Menge der Schweissdrüsen variiert von Körperstelle zu Körperstelle erheblich. Die Handflächen und Fusssohlen weisen mit circa 600 Schweissdrüsen pro Quadratzentimeter die höchste Dichte auf. Danach folgen die in Achselhöhlen, die Stirne und der Stamm mit 100/cm2. Am spärlichsten sind Schweissdrüsen an den Extremitäten zu finden.

Der Übergang vom natürlichen Schwitzen zur Aufrechterhaltung einer konstanten Körpertemperatur zum krankhaften Schwitzen ist fliessend. Häufig sind auch individuelle, psychologische Faktoren mitentscheidend, ab welchem Zeitpunkt Schwitzen als übermässig und damit störend empfunden wird. Aufgrund dieser Faktoren ist eine exakte Definition des übermässigen Schwitzens nur schwer zu finden. Ungefähr 1 bis 2 % der Gesamtbevölkerung leidet an einer Hyperhidrose.

und übrigens: Dr. med. Oliver Ph. Kreyden ist einer der führenden Spezialisten in der Schweiz, Verfasser verschiedener Publikationen und Referent an internationalen Kongressen auf diesem Gebiet. Alle Patientinnen und Patienten, die sich einer Therapie gegen Hyperhidrose unterziehen, werden von Dr. Kreyden persönlich behandelt und anschliessend betreut.

Wie wir Hyperhidrose in unserer Praxisklinik behandeln

In einem ersten Schritt geht es darum, eine primäre von einer sekundären Hyperhidrose zu unterscheiden. Dies gelingt in den allermeisten Fällen bereits durch ein gezieltes Arztgespräch. Liegt eine sekundäre Form vor, so muss nach entsprechender Abklärung die Grunderkrankung behoben werden. In einigen Fällen muss zusätzlich eine medikamentöse Therapie zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden.

Primäre Hyperhidrose

Bei der sogenannten fokalen oder emotionalen, primären Hyperhidrose liegt die übermässige Schweisssekretion vornehmlich axillär und/oder an Hand- und Fussflächen vor sowie seltener an der Stirne. Das Leiden beginnt meist nach der Pubertät und kann vererbt sein. Neben der möglichen sozialen Isolierung können Folgeerkrankungen auftreten wie z.B. Warzen, Fusspilz oder andere Hauterkrankungen (Keratoma sulcatum u.a.m.). Deshalb sollte die Problematik nicht bagatellisiert, sondern als echte Erkrankung angesehen und behandelt werden.

Sekundäre Hyperhidrose

Während emotionale Faktoren meist der Grund für die fokale Hyperhidrose sind, liegt bei der sekundären Hyperhidrose häufig eine innere Erkrankung vor. Hierbei können sowohl Stoffwechsel-Erkrankungen wie Blutzucker-Erkrankung, Überfunktion der Schilddrüse sowie neurologische Erkrankungen oder aber Infektionen und in seltenen Fällen auch Krebserkrankungen zu Grunde liegen.


Behandlungsmethoden der Hyperhidrose

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Praxisklinik Kreyden